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Grabplatten, Schlosskirche Franzburg
bearbeitet 2009




Schlosskirche Franzburg

Franzburg befindet sich im Norden Mecklenburg-Vorpommerns und liegt etwa in der Mitte zwischen den Städten Stralsund, Barth und Grimmen.
Im Jahre 1231 erschließen Mönche die Gegend und errichten die Abtei Neuenkamp. Die Klosterkirche von ca. 1280-1340 wird nach der Reformation um 1535 säkularisiert und verfällt, bis man 1561 damit beginnt, sie - bis auf das südliche Querhaus - abzutragen. An Stelle des Klosters errichtet der Pommernherzog Bogislaw XIII. um 1580 eine Schlossresidenz.
Um 1587 wird die Stadt Franzburg gegründet, die, wie das Schloss, im 30-jährigen Krieg größtenteils zerstört, um 1722 jedoch neu besiedelt wird. Die Reste der ursprünglichen Klosterkirche lässt der Pommernherzog zur Schlosskapelle umbauen. Es entsteht nach Stettiner Vorbild eine Schlosskirche im Renaissance-Stil.
Die Kirche präsentiert sich äußerlich als stattlicher, rechteckiger Backsteinbau. Sie besitzt eine zweigeschossige Ostsakristei und einen halbrund hervortretenden Treppen-turm an der Westseite. 1876/77 wird die Kirche unter der Leitung von Michael Lübcke neugotisch überformt, und die Giebel im Westen und Osten werden mit zweiteiligen Spitzbogenblenden und Fialbekrönung über Maßwerkfriesen versehen.
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Die aus Kalkstein gefertigten Grabsteinplatten sind auf dem Granitsockel der Fassade stehend, in die Außenmauer eingelassen.

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Darstellung eines Abtes von 1518,
die im 17. Jahrhundert überarbeitet wurde.

Abtdarstellung um 1520
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Demontage und Montage der Grabplatten

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Man kann davon ausgehen, dass die Grabplatten bis zum 19. Jahrhundert im Fußboden des ehemaligen Zisterzienser-Klosters lagen. Vor ca. einhundert Jahren wurden sie in die Außenmauern der Nordseite eingesetzt. Die vorhandenen Schäden an der Gesteinsoberfläche der sehr qualitätvoll gearbeiteten Grabsteine machte nicht nur eine Restaurierung, sondern auch eine Präsentation im Innenraum erforderlich.
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