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Figurenschmuck, Alte Wache Potsdam
bearbeitet 2009-2010


Die Ehemalige Königliche Hauptwache, auch Alte Wache genannt, befindet sich in der Charlottenstraße / Ecke Lindenstraße in Potsdam. Das frühklassizistische Wachgebäude mit reichem figürlichen Bauschmuck wurde 1795/97 nach den Plänen von Ludwig Andreas Krüger errichtet.



Frontseite der Charlottenstraße


Beckerstraße

Bis zur sogenannten 2. Stadterweiterung ab 1733 verlief an der Charlottenstraße die Stadtmauer. Das damalige Wachgebäude markierte somit die Stadtgrenze. Hier wurden die aus Werder und Brandenburg/Havel angereisten Händler kontrolliert. Nach der Erweiterung der Stadt fungierte es weiterhin als Hauptwache.
Das Gebäude ist ein persönliches Geschenk des preußischen Königs Friedrich-Wilhelm II. an seine ehemalige Truppe, das Regiment "Prinz von Preußen". Das repräsentative Bauwerk wurde in den Jahren 1795–97 nach Entwürfen des Architekten Andreas Ludwig Krüger (1743–1822) errichtet.
Der zweigeschossige Putzbau besitzt an den Schauseiten eine mit Werkstein verblendete klassizistische Arkade auf gekuppelten toskanischen Säulen. Vorbildhaft für diese Architektur waren die Hauptwache in Posen (1787) sowie die Mohrenkolonnaden in Berlin (1787). Der reiche Skulpturenschmuck der Alten Wache, der entsprechend der Bestimmung des Gebäudes auf Militär und Kriegskunst bezogen ist, stammt von den Brüdern Johann Christoph und Michael Christoph Wohler.
Auf drei Seiten der Attika befinden sich insgesamt 18 Figuren bzw. Figurengruppen.
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Sandsteinfiguren nach der Restaurierung und vor dem Transport nach Potsdam


Die restauratorische Bearbeitung des Skulpturen- schmuckes erfolgte in der Werkstatt.
Abschließend wurde die stark geschwärzte Sandsteinoberfläche mit Silikatkreiden entsprechend der naturgetreuen Sandsteinfärbung eingetönt.
Die Montage der Figuren erfolgte mit einem Kran. Hierbei wurden die Figuren mit einer neu installierten Verankerung auf Bleiplättchen gelagert.



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Mars-Gruppe




Minerva-Gruppe

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