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Restaurierung

Das Leistungsangebot im Bereich Restaurierung beinhaltet die Planung und Durchführung objektbezogener konservatorischer und restauratorischer Maßnahmen. Hierzu gehören die Reinigung, Festigung und Rissversorgung sowie Ergänzungen einschließlich der bildhauerischen Rekonstruktion verlorener Teilbereiche. Für den verantwortungsvollen und gezielten Umgang mit dem Kunstwerk werden Untersuchungen zum Material, seinem Zustand sowie zur historischen Farbigkeit in Zusammenarbeit mit Fachlaboren vorgenommen. Die Dokumentation der ausgeführten Maßnahmen erfolgt in schriftlicher und fotografischer Form und beinhaltet computergestützte Kartierungen.

Restauratorische Fachplanung

Ein weiterer Leistungsschwerpunkt ist das Erstellen von Gutachten und die Entwicklung von Restaurierungskonzepten für denkmalgeschützte Fassaden. Im Rahmen dieser Aufgabe werden Bauforschung, Bestandsaufnahme und Bauzustandserfassung einschließlich Schadenskartierungen übernommen. In Auswertung der gewonnenen Untersuchungsergebnisse und in Absprache mit den am Bauvorhaben beteiligten Personen und Fachbehörden verfassen wir Ausschreibungsunterlagen für geplante Restaurierungsleistungen und liefern Kostenschätzungen. Zum Leistungsspektrum gehört auch die fachliche Betreuung bei der Durchführung von Restaurierungsmaßnahmen.

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Spezielle Restaurierungstechniken

Über das übliche Spektrum der Restaurierungsverfahren hinaus beschäftigen wir uns mit der Weiterentwicklung spezieller Restaurierungstechniken in den Bereichen Ergänzung, Festigung und Farbfassung.

KSE-gebundene Ergänzungsmasse

Kieselsäureethylester-gebundene Mörtel werden in den letzten Jahren verstärkt für Ergänzungen, insbesondere an Sandsteinen eingesetzt. Der Umgang mit diesen Steinersatzmassen stellt erhöhte Anforderungen an den Restaurator. Für den Einsatz der KSE-Ergänzungsmassen wurden in meiner Werkstatt zahlreiche Test- und Untersuchungsreihen angelegt. Ziel der Untersuchungen war es festzustellen, inwieweit verschiedene Rezepturen die Verarbeitbarkeit, das Antragverfahren sowie die physikalischen Eigenschaften der Ergänzungsmasse und der Gesteinsoberfläche beeinflussen. Die aus den Testreihen gewonnenen Erkenntnisse ermöglichen eine seit mehreren Jahren erfolgreiche Anwendung KSE-gebundener Ergänzungsmörtel.

Entwicklung von Konservierungsmethoden mittels Unterdruck

Der Erfolg einer Festigungsmaßnahme am Naturstein ist abhängig von der Eindringtiefe des Festigungsmittels. Ein hergestelltes Vakuum ermöglicht eine tiefere Penetration in den Stein, vor allem bei Materialien, deren Porenart kapillares Saugen erschwert. An einem Objekt aus Savonnierès-Kalkstein konnte durch dieses Verfahren die Aufnahmefähigkeit fast verdoppelt werden. Die Vorgehensweise ist dabei folgende: Die Steine werden in eine lösemittelbeständige PU-Folie eingeschweißt. Mittels angelegtem Unterdruck wird die Luft aus den Poren gezogen; anschließend kann das Festigungsmittel eingebracht werden. Zur Verhinderung des Rückwanderns des Festigungsmittels an die Oberfläche verbleibt das Objekt noch einige Tage in der Folie. Neben der Verbesserung der Eindringtiefe von Festigungsmitteln ist der Einsatz dieses Verfahren auch für andere Aufgabenstellungen sinnvoll, beispielsweise bei Maßnahmen zur Salzreduzierung.

Farbe auf Stein

Farbneufassungen von Naturstein und Terrakotta ist ein Thema, mit denen Restauratoren und Denkmalpfleger oft konfrontiert werden. Entscheidend bei der Auswahl eines geeigneten Bindemittelsystems sind neben den historischen Befunden vor allem die Haltbarkeit und die Oberflächenästhetik der Farbneufassung. Meine Werkstatt beschäftigt sich seit einigen Jahren intensiv mit der Problematik “Farbe auf Stein”. Hierbei konnten Erfahrungen mit unterschiedlichen Bindemitteln gemacht werden. Erfolgreich angewendet werden seit einigen Jahren Farbsysteme auf der Basis von Silikatkreiden sowie die historische Anstrichtechnik mit Leinölfirnis. Langjährige Objektbeobachtungen und der Austausch im Fachkollegenkreis tragen dazu bei, das jeweils geeignete und objektspezifische Bindemittel einzusetzen.

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